Fachtagung Büromanagement 27.-28. Februar 2025 in Freyburg/Unstrut
Jens Zillmann, Verbandsdirektor des Verbandes der Wohnungswirtschaft Sachsen-Anhalt e.V., begrüßte die Teilnehmenden herzlich zur zweitägigen gemeinsamen Fachtagung Büromanagement des Verbandes der Wohnungsgenossenschaften Sachsen-Anhalt und des Verbandes der Wohnungswirtschaft Sachsen-Anhalt und bedankte sich für das rege Interesse. Er betonte, dass diese Veranstaltung nicht nur der Wissensvermittlung dienen solle, sondern auch einen wichtigen Raum für Austausch und Vernetzung bieten möchte. Dies nahmen die rund 60 Teilnehmenden gerne an.
Gleich zu Beginn stellte Jens Zillmann den Teilnehmenden die Forderungen der sozial orientierten Wohnungswirtschaft Mitteldeutschlands an die zukünftige Bundesregierung vor. Diese richten sich an die kommenden politischen Vertreter, die für die Gestaltung der Wohnungsbaupolitik verantwortlich sein werden. Er unterstrich, dass die Verbände angesichts der großen Herausforderungen eine neue Wohnungsbau- und Mietenpolitik für notwendig halten. Ein zentrales Anliegen der Verbände sei es, die Kräfte in Mitteldeutschland zu bündeln. Gemeinsame Herausforderungen wie der Leerstand, der klima- und generationsgerechte Umbau der Wohnungsbestände sowie der Erhalt und Neubau von Wohnungen vereinen die Verbände in ihren Forderungen.
„Die sozial orientierte Wohnungswirtschaft ist nicht nur für die Bereitstellung von Wohnraum verantwortlich, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle bei der sozialen Stabilität sowie der Quartiers- und Stadtentwicklung“, erklärte Zillmann. Besonders wichtig sei es, den Menschen ein sicheres und verlässliches Zuhause zu bieten, sei es in kommunalen oder genossenschaftlichen Beständen. In den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen lebt fast jeder zweite Bürger in den Beständen der sozialorientierten Wohnungswirtschaft.
Protokollführung – korrekt und professionell
Im Anschluss übernahm Jens Zillmann noch stellvertretend für Dr. Steffen Walter, Korrespondenztraining und Korrespondenzberatung, Berlin, das Referat zur Protokollführung. Er erklärte, dass Protokolle vor allem der Nachvollziehbarkeit dienen sollten und keine persönlichen Befindlichkeiten oder Details zu Diskussionen enthalten dürften. Eine klare, sachliche und fachlich fundierte Darstellung sei entscheidend, um Missverständnisse zu vermeiden und Themen eindeutig darzustellen. Zillmann empfahl zudem eine übersichtliche Tabellenstruktur, die den Sachverhalt, die Verantwortlichen, Termine und den Status abbildet. Protokolle sollten nicht dazu dienen, Veranstaltungen oder bauliche Gegebenheiten nachträglich zu bewerten, sondern lediglich das Festgehaltene sachlich zu dokumentieren.
Datenschutz und KI – Herausforderungen und Lösungen
Ralf Müller, Geschäftsführer der Organisationsberatung Müller in Leipzig, widmete sich den Herausforderungen des Datenschutzes im Zeitalter von KI und Microsoft 365. Besonders betonte er die Bedeutung des Datenschutzsicherheitsmanagements, das nicht nur Software und Hardware umfasst, sondern auch die Sensibilisierung der Mitarbeiter. Mitarbeiter, so Müller, sind das „schwächste Glied in der Kette“, aber gleichzeitig das wichtigste Sicherheitselement, da sie die täglichen Abläufe kennen und Änderungen schnell erkennen können. Ein klarer Punkt in Müllers Vortrag war, dass der Auftraggeber immer die Verantwortung für Entscheidungen trägt, auch wenn er mit IT-Dienstleistern zusammenarbeitet. Transparente Kommunikation und die Einhaltung der Datenschutzrichtlinien sind dabei unerlässlich.
Gehirn an – Stress aus
Am Freitag widmete sich Heidrun Link von der Link moves GmbH dem Thema Stressbewältigung und Gehirnfitness. Ihr Vortrag war geprägt von aktiven Übungen, bei denen die Teilnehmenden direkt mitwirken konnten. Link erklärte, wie das Bewusstsein und das Unterbewusstsein miteinander wirken und wie aktive Übungen das Gehirn um bis zu 70% stärker durchbluten können. Besonders betonte sie die Bedeutung des Bauchgefühls und ermutigte die Teilnehmenden, Fehler nicht als Rückschläge zu sehen, sondern als Chancen zum Lernen.
Heidrun Link erläuterte, dass eine positive Lebenseinstellung und ein starkes Selbstwertgefühl dazu beitragen, das Gehirn in einen guten Zustand zu versetzen. Sie gab praktische Tipps, wie man Stress besser managen kann, um in einen „Flow“ zu kommen und die eigene Leistungsfähigkeit zu steigern. Besonders wichtig sei es, sich sowohl vor als auch nach stressigen Momenten in einen positiven Zustand zu versetzen, um besser agieren und reagieren zu können.
Die Fachtagung bot damit wieder einmal einen wertvollen Austausch und eine intensive Auseinandersetzung mit aktuellen Herausforderungen und Lösungen in der Wohnungswirtschaft. Wir danken allen Referenten und Teilnehmenden für ihre engagierte Beteiligung und freuen uns auf zukünftige Gespräche und Initiativen.